Erwerbsarbeit, Wissen und Bildung
Gleichstellungslounge „Wechseljahre – viel mehr als ein persönliches Thema! Arbeitgebende: aufgepasst!" vom 05.03.2025
Wechseljahre und Arbeitswelt – noch immer ein Tabuthema! Jedoch nicht für die 106 Teilnehmenden der Gleichstellungslounge „Wechseljahre – viel mehr als ein persönliches Thema! Arbeitgebende: aufgepasst!“.
Vivian Birn (Wechseljahreberaterin und Gründungsmitglied im Deutschen Verband für Wechseljahreberatung e.V.) stellte u. a. einige Ergebnisse aus der kürzlich abgeschlossenen MenoSupport-Studie vor und zeigte auf, wie hoch der wirtschaftliche Preis ist, wenn Arbeitgebende dieses Thema ausblenden. Im Rahmen der Veranstaltung wurde u. a. deutlich, wie wichtig eine offene Kommunikationskultur zu diesem Thema ist, und es gab diverse Tipps für Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen in den Wechseljahren am Arbeitsplatz. Fazit ist: Das Thema Wechseljahre sollte dringend von Organisationen aufgegriffen werden, damit wertvolle Mitarbeiterinnen nicht verloren gehen. Denn: Ein Viertel der erwerbstätigen Frauen reduziert seine Arbeitszeit oder kündigt sogar, weil gesundheits- (und damit leistungs)einschränkende Wechseljahresbeschwerden in Organisationen unbeachtet bleiben. Nicht nur die Frauen büßen hier individuell finanziell ein, sondern auch die Unternehmen und die gesamte Wirtschaft.
Links oder Literaturtipps zum Thema finden Sie hier.
Gleichstellungslounge „Gesundheitsschutz ohne Benachteiligung – Berufstätig sein in Schwangerschaft und Stillzeit“ vom 10.12.2024
Am 10.12.2024 fand im Rahmen des Projektes „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ zum achten Mal das Format einer digitalen Gleichstellungslounge statt. Thema war „Gesundheitsschutz ohne Benachteiligung - Berufstätig sein in Schwangerschaft und Stillzeit“.
In diesem Rahmen beleuchteten Silke Raab (Referatsleiterin Gleichstellungsorientierte Familienpolitik, Geschlechterperspektive im Arbeitsschutz bei der Fachabteilung Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik des Deutschen Gewerkschaftsbundes) und Caroline Rigo (Referatsleiterin Bereich Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik beim Zentralverband des Deutschen Handwerks) folgende Aspekte des Mutterschutzes: Wie funktioniert er? Wer ist verantwortlich? Wer kann unterstützen? Welche Rechte und Pflichten gibt es? Und wie schafft man es, Maßnahmen für den Schutz von Schwangeren und Stillenden gut umzusetzen?
Im gemeinsamen Austausch wurde deutlich, dass bestehende Regularien vielfach ausreichend wären, in der Praxis oftmals aber keine Anwendung finden oder nicht bekannt sind. Gerade die Gefährdungsbeurteilung ließe häufig mehr Spielraum für eine (Weiter)Beschäftigung werdender oder stillender Mütter, als tatsächlich von Arbeitgeber:innenseite eingerichtet wird. Weitergehende Informationen wie eine Checkliste bzw. ein Leitfaden zum Mutterschutz bieten u. a. Publikationen des Ausschusses für Mutterschutz (siehe u. s. Links).
Links oder Literaturtipps zum Thema finden Sie in Kürze hier.
Gleichstellungslounge „Im Team arbeiten – als Team funktionieren“ vom 29.11.2023
Am 29.11.2023 fand im Rahmen des Projektes „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ zum vierten Mal das Format einer digitalen Gleichstellungslounge statt. Thema war „Im Team arbeiten – als Team funktionieren“.
In der vierten, wie immer teilnahmeoffenen Gleichstellungslounge wurde das Thema Teamarbeit unter den Gesichtspunkten Gelingensfaktoren und Herausforderungen beleuchtet.
Wir freuen uns, dass wir hierfür die Praxisexpertinnen Karina Hanf und Jessica Sollmann von der ÜAG Jena gewinnen konnten. Die beiden legten dar, welche Faktoren zu einem funktionierenden Team beitragen, und tauschten sich mit den Teilnehmenden über Kommunikation im Team, Umgang mit Konflikten und verschiedene Teamrollen aus. Außerdem wurde ein kurzer Überblick über einige Methoden und Instrumente zur funktionierenden Teamarbeit gegeben.
Wesentlicher Gelingensfaktor für funktionierende Teamarbeit ist die Kommunikation. Doch gerade diese ist facettenreich und „hat es in sich“. Neben bspw. dem unterschiedlichen Hören und Verstehen einer Botschaft bedarf es u.a. der Trennschärfe zwischen Problem und Person sowie der Selbstreflexion, um auch eigene Anteile im Kommunikationsgeschehen zu erkennen und ggf. ändern zu können. Thematisiert wurden in Bezug auf schwierige Situationen auch das hierarchische Gefüge in einem Team und die Rolle der Leitung. Die Frage, ob eine Leitung Bestandteil des Teams sei, wurde kontrovers diskutiert.
Die Anwesenden wünschten sich eine Vertiefung der „Langen Straße der Kommunikation“ und der VeSiEr-Methode. Diesen Instrumenten wird wahrscheinlich in einer Lounge im Jahr 2024 nachgegangen.
Besondere Anmerkung: Karina Hanf und Jessica Sollmann führen als E-Tutorinnen Online-Kurse im Projekt „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ durch. Im Rahmen des Projekts „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ bieten sie u. a. Online-Kurse zum Thema an: „Kommunikation im Team – Analyse und Techniken zur Verbesserung der Kommunikation im Team“, „Schwierige Situationen im Team – Konflikte erkennen und vorbeugen“, „Was macht ein gutes Team aus? Ich bleiben und Team sein“ und anderes. Bei Interesse können Sie sich gerne auf der Plattform „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ dafür anmelden. Das Angebot ist kostenfrei.
Links oder Literaturtipps zum Thema finden Sie hier.
Gleichstellungslounge „Ich und IT?? Hätte nicht gedacht, dass das passt!“ vom 10.10.2023
Am 10.10.2023 fand im Rahmen des Projektes „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ zum dritten Mal das Format einer digitalen Gleichstellungslounge statt. Thema war „Ich und IT?? Hätte nicht gedacht, dass das passt!“.
Wir freuen uns, dass wir hierfür die Praxisexpertinnen und Quereinsteigerinnen Elke Spatz-Dascher (femkom – Frauenkompetenzzentrum) und Zorah Shahikhan (in Ausbildung zur Fachinformatikerin) sowie Birgit Köbl von ReDI School gewinnen konnten.
Nach einem kurzen Vortrag von Elke Spatz-Dascher zum Thema „Warum sollten mehr Frauen in der IT arbeiten?“ berichteten sie und Zorah Shahikhan von ihrem Werdegang und ihren Erfahrungen als Quereinsteigerinnen in die IT. Anschließend stellte Birgit Köbl (Director Talent Program & Career Partnerships / ReDI School) das vom BMFSFJ geförderte Projekt „She´s ReDI“ vor und zeigte damit einen möglichen Weg zum Quereinstieg in die IT auf.
Die Teilnehmenden der Gleichstellungslounge tauschten sich in Kleingruppen und im Plenum über verschiedene Aspekte zum Quereinstieg in die IT aus. Dabei wurde deutlich, dass es einer größeren Transparenz hinsichtlich der Zugangsvoraussetzungen und auch möglicher Arbeitsbereiche in der IT bedarf, die wesentlich vielfältiger sind als der weithin bekannte Programmierbereich. Notwendig seien mehr Klarheit darüber, was für einen Quereinstieg benötigt werde, sowie Informationen über potenzielle Jobs in Schnittstellenbereichen der IT, die auch für nicht-studierte Programmierer:innen geeignet und interessant sein könnten. Generell wurde zum Schritt in den Quereinstieg ermutigt – der in jedem Alter möglich (und lohnenswert) ist. Die zukunftsträchtige IT-Branche bietet diverse, spannende Arbeitsplätze, und der Prozess der Digitalisierung sollte von allen mitgestaltet werden.
Links oder Literaturtipps zum Thema finden Sie hier.
Gleichstellungslounge „Selbstmotivation – Impulse und Strategien“ vom 29.06.2023
Am 29.06.2023 fand im Rahmen des Projektes „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ zum zweiten Mal das Format einer digitalen Gleichstellungslounge statt. Thema war „Selbstmotivation – Impulse und Strategien zur „Selbstüberlistung“
Wir freuen uns, dass wir hierfür die Praxisexpertin Anja Mügge gewinnen konnten. Frau Mügge ist Pädagogin, Mediatorin, Fachreferentin für Arbeitsrecht und in systemischer Beratung ausgebildet. Außerdem führt sie als E-Tutorin Online-Kurse im Projekt „Perspektiven 4.0 – Eine Plattform für die Gleichstellung“ durch.
In einem Impulsvortrag ging Anja Mügge auf folgende Punkte ein: Was ist Motivation? Woher kommt sie? Was kann ich selbst tun, um sie „am Schopf zu packen“ und für mich positiv zu nutzen? Thematisiert wurden Arten der Motivation – intrinsische und extrinsische Motivation -, „innere Antreiber“ und der Umgang mit ihnen.
Im Plenum wurde „Höllensätzen“ und „Saboteuren“ nachgespürt und überprüft, welche Sätze einen selber behindern, bspw. „Ich bekomme immer nichts auf die Reihe, während andere viel schlauer sind als ich.“, „Immer trifft es mich.“, „Sei gefällig! Mach es allen recht!“ oder „Sei stark!“
Frau Mügge zeigte einen möglichen Umgang mit „Höllensätzen“ und „Druckerzeugern“ auf, erläuterte „Erlauber“ sowie Wege zur konkreten Zielsetzung und -erreichung.
Die Teilnehmenden tauschten sich in Kleingruppen und im Plenum über Strategien zur Selbstmotivation aus, ergänzt von der Praxisexpertin um weitere Tipps und Tricks zur „Selbstüberlistung“.
Links oder Literaturtipps zum Thema Selbstmotivation finden Sie hier.